Illustrationen zu Texten von Elisabeth Schröder-Solf
Ursprünglich als Illustrationen für eine Demenzfibel gedacht, entstanden kleinformatige Zeichnungen in Pastell, dem geplanten Format der Fibel angepasst.
"Sie lassen die zunehmende Zurückgezogenheit der an Demenz erkrankten Menschen in ihre eigene Welt erahnen. Eine Welt, die nur noch wenig von der Außenwelt beeinflusst werden kann.
Wenn Gefühle, Berührungen oder Ansprache eindringen können, kann es zu einem "Aufflackern" kommen, an manchen Stellen "leuchtet" etwas auf, aber es "verglüht" auch wieder. Es "prallt" ab, "hinterlässt" Spuren, die "nichts" ? zu bedeuten haben.
Es ist ein stetiges Abgleiten in die Dunkelheit des Vergessens, des Nicht-Wahrnehmens. Der Wille, etwas verstehen und wahrnehmen zu wollen, bleibt lange bestehen. Von Zeit zu Zeit, nicht beeinflussbar, erscheint bewusst/unbewusst Wahrgenommenes als Schatten, als Punkt, als Farbe, als Bewegung ...
Fragende Blicke, Unverständnis in den Augen, Verzweiflung-ein ständiger Begleiter.
Die "kleine Welt" verschwindet irgendwann in der Dunkelheit, aber sie ist noch da.
Die Arbeiten folgen im Wesentlichen den Texten von Frau Schroeder-Solf, einige Nuancen kamen durch das Projekt mit an Demenz erkrankten Männern dazu, aber auch durch persönliche Erfahrungen im nahen Umfeld der Künstlerin."